Ein PT1 Glied kann als Filter mit einer definierten Grenzfrequenz eingesetzt werden. Das Filter weist bei der Grenzfrequenz „f“ eine Dämpfung von 3dB auf.
Übertragungsfunktion in s-Ebene (zeitkontinuierlich):
„Td“ ist die Zeitkonstante des Übertragungsglieds. Für diese kann eine Frequenz eingesetzt werden, bei der die Grenzfrequenz liegen soll:


Polstelle der Übertragungsfunktion (gefunden durch =0 setzten des Zählers):
Übertragungsfunktion in z-Ebene (zeitdiskreten):
„T“ steht ab hier für die SampleTime, also die Zeit zwischen zwei Abtastwerten.
Verstärkung für Gleichanteil soll 1 sein ⇒ G(z=1)=1 bzw. G(s=0)=1
Umschreiben in Gleichung, die aus Verzögerungen besteht:
Es gilt der Zusammenhang
Zur besseren Lesbarkeit wird definiert
.
Nach der vorherigen Gleichung ist
Damit kann aufgestellt werden
Gleichung, die in einem Programm implementiert werden kann:

Beispielcode, mit Grenzfrequenz bei 3 Hz (ungetestet)
double f = 3; double T = 1/10e+3; //10 kHz Abtastfrequenz double faktor = exp(-2*3.14*f*T); double y = 0; void PT1_newvalue(double u){ y = faktor * y + (1-faktor) * u; }